unter dem Dach der
Hilda-Heinemann-Schule
Therapien können während der Schulzeit stattfinden. Dafür gibt es nach Verfügbarkeit Räume in der Schule. Die Therapeutinnen arbeiten nach ärztlicher Verordnung.
Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften
und Therapeutinnen
Die Lehrkräfte und Therapeutinnen stehen in regelmäßigem Austausch. Gelegentlich arbeiten sie auch direkt zusammen, um die Therapie bestmöglich in den Schulalltag zu integrieren. Die Therapien werden in verschiedenen Bereichen angeboten:
- Sprachtherapie
- Physiotherapie
- Autismustherapie
Sprachtherapie
In der Sprachtherapie lernen die Kinder, besser zu sprechen und sich auszudrücken. Sie findet einzeln oder in kleinen Gruppen statt. Dabei geht es um:
- Die richtige Aussprache
- Einen größeren Wortschatz
- Unterstützung durch Kommunikationsgeräte oder Gebärden
Die Therapeutinnen beraten auch die Lehrkräfte im Umgang mit diesen Hilfsmitteln.
Physiotherapie
Die Physiotherapie hilft den Kindern, sich besser zu bewegen. Sie kann im Unterricht oder außerhalb der Klasse stattfinden. Wichtige Themen sind:
- Bewegung im Schulalltag fördern
- Hilfsmittel nutzen (z. B. Rollstuhl, Stehbrett)
- Gute Lagerung des Körpers
- Richtiges Heben und Tragen
Autismustherapie
Kinder mit Autismus* bekommen Unterstützung in der Klasse oder in einem separaten Raum. Sie lernen:
- Besser mit anderen zu spielen
- Soziale Regeln zu verstehen
- Gefühle zu erkennen
- Ihr Verhalten zu steuern
- Selbstständiger zu werden
Auch die Eltern bekommen Beratung und Unterstützung.
* Autismus: mittlerweile (seit ICD-11, 2022) wird hierfür der Begriff Autismus-Spektrum-Störung (ASS) verstanden, in dem alle Formen des Autismus (z.B. frühkindlicher Autismus, Asperger-Autismus) übergreifend definiert werden, da eine deutliche Abgrenzung der zuvor diagnostizierten verschiedenen Subtypen nicht möglich ist. Stattdessen wird wissenschaftlich von einem fließenden Übergang zwischen verschiedenen individuellen Ausprägungen des Autismus ausgegangen.